Ehre dem Fotografen! Denn er kann nichts dafür!
Wilhelm Busch

 

 

Uwe Arndt ist 1961 in Werdau geboren und verbrachte da seine Kindheit und Jugendzeit.

Im Alter von neun Jahren legte Uwe Arndt den ersten Film in seine Kamera, eine Pouva Start ein.

Vorerst natürlich nur um Erinnerungen festzuhalten.
Eine lange Zeit zwischendurch setzten seine Fotoapparate Staub an. Doch die digitale Fotografie ließ 2003 die Leidenschaft erneut erwachen.

 

Seit dieser Zeit hat sich eine Vorliebe für Arbeiten in Schwarzweiß entwickelt. Ganz besonders die Langzeitbelichtung als Stilmittel findet mehr und mehr Einzug in seine Arbeiten der Architektur und Landschaftsfotografie. Diese Arbeiten waren schon in mehreren Einzel und Gruppenausstellungen in der Region zu sehen.

 

 

Dazu ein Auszug aus einem Interview mit Uwe Arndt in der Ostthüringer Zeitung (OTZ) zur Ausstellungseröffnung am 14.02.2017 im Gößnitzer Rathaus.

 

Die Natur bringt Farben in allen erdenklichen Abstufungen hervor. Doch die interessieren Uwe Arndt nicht, wenn er mit seiner Kamera unterwegs ist. Denn die Fotos, die er aufnimmt, sind schwarz-weiß, leben durch

Schatten, Schattierungen und Strukturen. 24 seiner Werke zeigt er derzeit in der Rathausgalerie in Gößnitz.

Schnappschüsse sucht der Betrachter von Uwe Arndts Fotografien vergebens. „Meine Bilder sind sehr aufgeräumt. Ich arbeite nicht aus der Hand“, sagt der Fotograf aus Seelingstädt (Landkreis Greiz). Es ist die Stille, die er in seinen Fotos einfangen will. Deswegen tauchen zumeist auch keine Menschen darauf auf. Und wenn, dann sind sie bloß Statisten, die dem eigentlichen Motiv dienen. „Ansonsten steht die Architektur im Mittelpunkt“, sagt Uwe Arndt.

 

Er gestaltet seine Bilder in schwarz-weiß. „Das hebt die Strukturen besser

hervor“, sagt er und erläutert das an einem Bild, das er im Gößnitzer Freibad aufgenommen hat  einem Ort, bei dem man Menschenmengen, Spaß, blaues Wasser und grüne Liegewiesen vermuten würde. Anders bei Arndt. Er ging im Winter auf die Anlage, stieg ins wasserlose Schwimmbecken hinab und beim Hinaufblicken fand er sein Motiv im Sprungturm.

„Ich versuche, die Dinge mit einem anderen Blick zu sehen“, sagt er.